Richtig bewusst habe ich seit knapp 20 Jahren zwei Hunde. Mutter und Sohn. Meist gesund, musste ich natürlich trotzdem hin und wieder zum Tierarzt und was einem da passiert, da kann man nur hoffen, das das Tier nicht krank wird.
Ich bin so ein Mensch, ich muss das Gefühl haben, das mein Hund etwas besonderes ist. Etwas besonderes für den Tierarzt, zumindest in dem Moment. Nur dann kann ich darauf vertrauen das alles gemacht wird, was nötig ist. Gott ist niemand, aber ich will das Gefühl haben, es ist alles versucht worden.
Ich war schon mal mit einem Rottweiler bei einem Tierarzt, der kam gar nicht erst hinter seinem Schreibtisch hervor. Es hätte nicht viel gefehlt und ich hätte die Spritze selbst setzten müssen.
Die Mutter von Romeo hatte üble Allergieschübe, sie bekam von der Tierärztin ein halbes Jahr Diät Trockenfutter "verschrieben", das man nur in der Praxis bestellen konnte und das auch noch Schweineteuer war. Nach ewig habe ICH auf einen Allergietest bestanden und Fazit, sie war auf Trockenfuttermilben allergisch!. Super Danke. Damals habe ich mich reingelesen in Hundefutter, Inhaltsstoffe etc. Horror. Aber ich möchte wirklich niemanden in seinen Futterplan reinreden, das muss jeder selbst wissen. Ich lasse mir auch nicht in meinen reinreden. Ich fing an zu barfen, am Anfang noch total akribisch mit Waage und extrem übertrieben. Heute bin ich lockerer. Was soll ich sagen, sie wurde 16Jahre alt und ist dem "ärztlichen Ratschlag einer lebenslangen Medikamenten Therapie" entgangen. Keine Allergien mehr, kein Jucken, keine aufgeknabberten Pfötchen, keine entzündeten Ohren.
Ein weiterer Zwischenfall zum Thema furchtbare Tierärzte, war als Romeo sich einen Splitter tief in den Ballen getreten hatte. Diese Tierärztin hat den Splitter mit einem kleinen Haken, ähnlich Zahnarztwerkzeug, bestimmt eine Viertelstunde lang rausgepuhlt. Das war das erste und einzigste mal das mein Hund mich gebissen hat. Vor Schmerzen. Aber das habe ich wohl verdient. Warum habe ich nichts gesagt, habe auf irgendeine Art von Betäubung bestanden. Ich schäme mich immer noch bis auf die Knochen.
Diese Vorfälle und noch einige andere haben heute dazu geführt, das mein Hund völlig panisch schon im Eingang jeder Tierarztpraxis wird, das ich noch nach über 6 Jahren seine Krallen nicht schneiden kann ohne einen regelrechten Kampf ausführen zu müssen und von oben bis unten abgeschlabbert werde, nur um aufzuhören.
Erdmännchenpose, wenn ich ihm die Krallenzange nur zeige.
Ich sehe also gern "Superdoc" und wünschte auch so einen Tierarzt zu finden. Die absolute Herzlichkeit die er jedem Tier gegenüber vermittelt. Man sieht es im Fernsehen und fühlt es. Er liebt wirklich jedes Tier. Sein ganzes Team, alle sehen das Tier vor sich und Herzen jeden einzelnen ihrer Patienten. Das ist es was ich als Besitzer brauche. Menschen die wissen, das das Tier an meiner Seite mitunter das wichtigste in meinem Leben ist. Das mein Hund meine Familie ist, so wie meine Schwester, mein Bruder oder meine Eltern.
Mit Romeo´s Krankheit habe ich mich abgefunden. Ich wünschte ich hätte früher einen Arzt wie ihn gefunden, vielleicht hätte man ihm dann noch helfen können. Aber heute möchte ich mir nicht mehr vorstellen, das es da noch Hilfe geben könnte. Ich habe keine Möglichkeit nach England zu reisen, bezahle immer noch für die versuche der hiesigen Ärzte und möchte nicht mehr darüber nachdenken.
Er hat keine Schmerzen, er ist glücklich, wir geniessen jeden einzelnen Tag den wir noch haben.
Alles gute dem
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